VERKÜNDIGUNGSKIRCHE
Einsatz für die Sache Gottes
Wenn man durch die Flussauen spazieren geht, sieht man von weitem den Turm der Verkündigungskirche, der in Form einer Krone gestaltet ist. Unsere Kirche „Maria Verkündigung“ sagt etwas von dem, was wir Schwestern hier leben wollen: Wie Maria sich von Gott für seine Sache in Dienst nehmen lassen.
Die Verkündigungskirche wurde 1972 erbaut (Architekt Christens, Vallendar). Charakteristisch ist die Zeltform (in Anlehnung an die Verkündigungskirche in Nazareth), die auf Maria als Wohnung oder „Zelt Gottes“ hinweist. Die Ausgestaltung der Kirche übernahm der Goldschmied und Bildhauer Josef Welling aus Koblenz-Horchheim.
Für die Menschen
Mit dem Bau einer Kirche sollte Raum geschaffen werden für die Schönstattbewegung und die stärker anwachsende Wallfahrtsbewegung. Der erste Spatenstich erfolgte am 6. April 1970, die Grundsteinlegung am 2. Juli 1971. Eingeweiht wurde die Kirche am 1. Juli 1972 von Bischof Heinrich Tenhumberg, der zum Schönstatt-Institut Diözesanpriester gehörte.
Symbole „sprechen lassen“
Die Decke der Kirche erinnert an gespannte Zeltplanen, die vorne in einer großen Krone ausmünden. Ein Hinweis auf Maria, die in der Verkündigungsstunde zum Zelt für den Sohn Gottes wurde, aber auch eine Erinnerung für jeden Menschen, ein Ort der Gegenwart Gottes in dieser Welt zu sein. Das Hauptlicht der Kirche fällt aus der Kronenmitte in den Altarraum, Sinnbild für das Licht Gottes, das in die Welt einbricht.
Die Klinkersteine führen rechts und links stufenweise nach vorne – Symbol für unseren Lebensweg, unser Unterwegs-Sein zu Gott.
Im Altarbild weist die stark hervortretende, vertikale Linie auf die Wahrheit hin, dass Gott sich den Menschen schenkt, in seinem Sohn. Die Querbalken des Kreuzes fehlen. Eine Andeutung, dass Christus nicht nur der Gestorbene, sondern auch der Auferstandene ist. Er breitet die Arme aus, um zu verdeutlichen: „Wennich über die Erdeerhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.“ (Joh 12,32) Das Auge Gottes, das Vaterauge, spricht vom Blick Gottes, der uns liebend begleitet. Die Flammen des Heiligen Geistes möchten auch uns ergreifen und in unser Herz eindringen.
Das Gnadenbild Schönstatts weist auf die Einheit von Maria und Jesus hin. Die Linien unterhalb des Bildes deuten an, dass Maria Brücke zu Gott ist. Es ist ihre bleibende Aufgabe, Menschen zu Christus zu führen. Die Krone auf dem Bild ist Ausdruck des Dankes und des Vertrauens. Maria hat von Gott Macht geschenkt bekommen. Ihre Macht ist die Liebe.
Dem Gründer der Bewegung begegnen
Eine Besonderheit der Verkündigungskirche ist ein kleiner Seitenraum, der in Form und Ausstattung an den Sterbe-und Ruheort Pater Josef Kentenichs, dem Gründer der Schönstatt-Bewegung, erinnert. Dieser war am 15. September 1968 in der Sakristei der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt (Vallendar) in die Ewigkeit gegangen und wurde dort auch beigesetzt. Die sogenannte „Gründergedächtnisstätte“ ist eine Nachbildung dieses Ortes und bietet eine Möglichkeit, dem Gründer im Gebet zu begegnen.
Pater Kentenich war auch in Gemen
Vom 25. bis 29. September 1922 hielt Pater Josef Kentenich im Franziskanerkloster in Gemen einen theologischen Kurs für Priester.
Verfasst: Sr. Hanna-Lucia 2020-4
Wenn man durch die Flussauen spazieren geht, sieht man von weitem den Turm der Verkündigungskirche, der in Form einer Krone gestaltet ist. Unsere Kirche „Maria Verkündigung“ sagt etwas von dem, was wir Schwestern hier leben wollen: Wie Maria sich von Gott für seine Sache in Dienst nehmen lassen.
Die Verkündigungskirche wurde 1972 erbaut (Architekt Christens, Vallendar). Charakteristisch ist die Zeltform (in Anlehnung an die Verkündigungskirche in Nazareth), die auf Maria als Wohnung oder „Zelt Gottes“ hinweist. Die Ausgestaltung der Kirche übernahm der Goldschmied und Bildhauer Josef Welling aus Koblenz-Horchheim.
Für die Menschen
Mit dem Bau einer Kirche sollte Raum geschaffen werden für die Schönstattbewegung und die stärker anwachsende Wallfahrtsbewegung. Der erste Spatenstich erfolgte am 6. April 1970, die Grundsteinlegung am 2. Juli 1971. Eingeweiht wurde die Kirche am 1. Juli 1972 von Bischof Heinrich Tenhumberg, der zum Schönstatt-Institut Diözesanpriester gehörte.
Symbole „sprechen lassen“
Die Decke der Kirche erinnert an gespannte Zeltplanen, die vorne in einer großen Krone ausmünden. Ein Hinweis auf Maria, die in der Verkündigungsstunde zum Zelt für den Sohn Gottes wurde, aber auch eine Erinnerung für jeden Menschen, ein Ort der Gegenwart Gottes in dieser Welt zu sein. Das Hauptlicht der Kirche fällt aus der Kronenmitte in den Altarraum, Sinnbild für das Licht Gottes, das in die Welt einbricht.
Die Klinkersteine führen rechts und links stufenweise nach vorne – Symbol für unseren Lebensweg, unser Unterwegs-Sein zu Gott.
Im Altarbild weist die stark hervortretende, vertikale Linie auf die Wahrheit hin, dass Gott sich den Menschen schenkt, in seinem Sohn. Die Querbalken des Kreuzes fehlen. Eine Andeutung, dass Christus nicht nur der Gestorbene, sondern auch der Auferstandene ist. Er breitet die Arme aus, um zu verdeutlichen: „Wennich über die Erdeerhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.“ (Joh 12,32) Das Auge Gottes, das Vaterauge, spricht vom Blick Gottes, der uns liebend begleitet. Die Flammen des Heiligen Geistes möchten auch uns ergreifen und in unser Herz eindringen.
Das Gnadenbild Schönstatts weist auf die Einheit von Maria und Jesus hin. Die Linien unterhalb des Bildes deuten an, dass Maria Brücke zu Gott ist. Es ist ihre bleibende Aufgabe, Menschen zu Christus zu führen. Die Krone auf dem Bild ist Ausdruck des Dankes und des Vertrauens. Maria hat von Gott Macht geschenkt bekommen. Ihre Macht ist die Liebe.
Dem Gründer der Bewegung begegnen
Eine Besonderheit der Verkündigungskirche ist ein kleiner Seitenraum, der in Form und Ausstattung an den Sterbe-und Ruheort Pater Josef Kentenichs, dem Gründer der Schönstatt-Bewegung, erinnert. Dieser war am 15. September 1968 in der Sakristei der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt (Vallendar) in die Ewigkeit gegangen und wurde dort auch beigesetzt. Die sogenannte „Gründergedächtnisstätte“ ist eine Nachbildung dieses Ortes und bietet eine Möglichkeit, dem Gründer im Gebet zu begegnen.
Pater Kentenich war auch in Gemen
Vom 25. bis 29. September 1922 hielt Pater Josef Kentenich im Franziskanerkloster in Gemen einen theologischen Kurs für Priester.
Verfasst: Sr. Hanna-Lucia 2020-4